Tendenz „Pasokifikation“

Spanien Die Sozialdemokratie in Süd- und Westeuropa muss sich wachsender Konkurrenz von links erwehren, wie der Absturz der spanischen Sozialisten bei den jüngsten Wahlen zeigt
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Pablo Iglesias darf sich als Wahlsieger fühlen
Pablo Iglesias darf sich als Wahlsieger fühlen

Foto: David Ramos / Getty Images

Noch scheint es verfrüht, vom Trend zur flächendeckenden „Pasokifikation“ für die etablierte Sozialdemokratie im Süden der EU zu sprechen. Bei den Parlamentswahlen in Spanien am 20. Dezember sind die Sozialisten des PSOE nicht derart gestutzt worden und zur Randgröße geschrumpft, wie das der sozialdemokratischen PASOK in Griechenland am 25. Januar und 20. September 2015 widerfuhr. Die Panhellenischen Sozialisten kamen bei diesen Voten auf 4,7 beziehungsweise 6,2 Prozent, womit sich die einstige (Allein-)Regierungspartei für das Adjektiv „marginalisiert“ empfahl. Seither kann die PASOK der linkssozialistischen Syriza von Premier Alexis Tsipras wenig bis nichts entgegensetzen und hofft auf Regeneration in der Opposition.

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